Am 22. Januar 2025 fand im I.F.Kuras-Institut für politische und ethnonationale Studien der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine ein Runder Tisch anlässlich des Tages der Einheit der Ukraine zum Thema "Nationale Gemeinschaften der Ukraine – historische Ereignisse und Gegenwart im gesamtstaatlichen Kontext" statt.
Der Rat der Deutschen der Ukraine (RDU) war auf der Veranstaltung vertreten durch den RDU-Vorsitzenden Volodymyr Leysle, die Vorsitzende des Rates der Vertreter gesellschaftlicher Vereinigungen indigener Völker und nationaler Minderheiten der Ukraine im Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine Ljudmyla Kowalenko und die Leiterin des deutschen Jugendzentrums "Deutsche Quelle" Swіtlana Zech.
Der Rat der Deutschen der Ukraine schätzt sehr die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Rat der nationalen Gemeinschaften der Ukraine sowie dem I.F.Kuras-Institut für politische und ethnonationale Studien der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Ein besonderer Dank gilt dem Staatsdienst der Ukraine für Ethnopolitik und Gewissensfreiheit für seine Arbeit am Sechsten Bericht der Ukraine über die Umsetzung des Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten – ein äußerst wichtiges Dokument zur Vertretung der Interessen der Ukraine auf europäischer Ebene.
Im Rahmen der Veranstaltung überreichte der Abgeordnete der Ukraine, Maksym Tkatschenko, Ljudmyla Kowalenko eine Ehrenurkunde der Werchowna Rada der Ukraine "Für besondere Verdienste um das ukrainische Volk".
In seiner Rede mit dem Titel "You are Ukraine. We are Ukraine – die Rolle der nationalen Minderheiten der Ukraine und der ukrainischen Diaspora in der Welt: gemeinsames Potenzial für die Entwicklung und internationale Förderung" betonte Volodymyr Leysle die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen der deutschen Minderheit in der Ukraine und der ukrainischen Diaspora in Deutschland. Er hob hervor, wie internationale Partnerschaften zur Entwicklung lokaler Gemeinden und zur Finanzierung von Kulturprojekten beitragen können.
Ljudmyla Kowalenko erläuterte die Besonderheiten des Bildungsprozesses innerhalb nationaler Gemeinschaften unter den Bedingungen des Krieges und legte dabei den Fokus auf Herausforderungen und Möglichkeiten für Integration von Bildungsinitiativen nationaler Minderheiten.
In ihrer Rede konzentrierte sich Switlana Zech auf die Bewahrung der ethnokulturellen Vielfalt der Ukraine im Zuge ihrer europäischen Integration und unterstrich die wichtige Rolle von Jugendorganisationen bei der Popularisierung des kulturellen Erbes.
Der Runde Tisch wurde zu einer wichtigen Plattform für die Erörterung aktueller Fragen der Entwicklung nationaler Gemeinschaften in der Ukraine und trug zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und gesellschaftlichen Organisationen bei.
Das Programm des Rundtisches ist unter folgendem Link abrufbar.